Boa constrictor amarali -- Kurzschwanzboa - Amarals Boa
Verbreitungsgebiet südöstliches Bolivien, südliches und südwestliches Brasilien
Geschätzte durchschnittliche Länge ca. 170 - 190 cm (Brasilien); 190 – 220 cm (Bolivien)
Taxonomischer Status Anerkannte CITES Unterart
Bolivien |
Brasilien |
USA-Fehlinfo |
Nachzuchten abzugeben |
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Dorsale Schuppenreihe | Bauchschilde | Schwanzschilde | Anzahl Sattelflecken |
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71 – 79 (LANGHAMMER, 1983) |
226 – 237 (LANGHAMMER, 1983) |
43 – 52 (LANGHAMMER, 1983) |
20 + |
Der lateinische Namen für Boa c. amarali wurde zu Ehren des brasilianischen Tropenmediziners und Zoologen Dr. Afrânio Do Amaral vergeben.
Wie der Trivialname schon vermuten lässt, ist das Hauptmerkmal der Kurzschwanzboas der extrem kurze Schwanz. Dieser unterscheidet sie von allen anderen Unterarten der Abgottschlange.
Ebenso wie bei Boa c. constrictor findet sich auch bei dei den Amarals Boas häufig eine fledermausförmige Sattelfleckenzeichnung („Widows Peaks“). Diese ist bei vielen Exemplaren oft sogar noch deutlicher ausgeprägt als bei den Rotschwanzboas.
Neuesten genetischen Untersuchungen zufolge ist es nicht abwegig, Boa c. amarali als Variante von Boa c. constrictor zu betrachten. In die offiziellen Taxonomie haben diese Erkenntnisse noch keinen Einzug gehalten, und wir bezweifeln, dass sie das tun werden.
Es lässt sich jedoch nicht bestreiten, dass insbesondere Amarals Boas aus Bolivien und dem Pantanal den Boa c. constrictor optisch sehr nahe kommen.
Zwei Varianten von Boa c. amarali sind bekannt: Die Tiere aus Südbrasilien mit einheitlich hell- bis dunkelgrauer oder bräunlicher Tönung; und jene Tiere aus Bolivien, die in der Färbung eine gewisse Ähnlichkeit mit Rotschwanzboas aufweisen. Beiden Varianten ist der extrem kurze Schwanz (daher der Name "Kurzschwanzboa") und die zahlreichen schwarzen Sprenkel am Rücken und auf der Seite zu eigen. Des weiteren sind die "Widows-Peaks" der Sattelflecken extrem lang gezogen und ausgeprägt.
In Deutschland sind eigentlich bisher nur die Süd-Brasilianer bekannt, und die werden nicht allzu häufig gehalten. Mehr über diese Tiere können Sie in Erfahrung bringen, wenn Sie die Schaltfläche "Brasilien" anklicken. Von der bolivianische Variante gibt es in Europa nur einige wenige Exemplare. Sie wurden in Deutschland erst zweimal nachgezogen (von uns, nebenbei bemerkt :o)
Weitere Infos über diese Varianten erhalten Sie unter den Schaltflächen "Bolivien" und "Brasilien" oben.
Über die Irrungen und Wirrungen in den USA bezüglich dieser Unterart können Sie sich informieren, wenn Sie die Schaltleiste "US Fehl - Info" anklicken.