Boa c. ortonii - Ortons Boa
Verbreitungsgebiet Äußerster Süden der Provinz Tumbes, Peru, bis zu der gebirgigen Regionen von La Libertad. Die östliche Grenze ist Cajamarca.
Geschätzte durchschnittliche Länge bis ca. 280 cm
Taxonomischer Status Anerkannte CITES Unterart
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Boa constrictor Nachzuchten abzugeben
Wir verdanken es dem leider schon verstorbenen Dr. Omar Pesantes, CER Huachipa, Peru dass wir Ihnen diese Informationen über Boa c. ortonii anbieten können.
Dr. Pesantes hatte eine Reihe von Feldstudien über diese relativ unbekannte Boa constrictor Unterart durchgeführt. Dabei machte er auch einige Fotos von Ortons Boas in der Wildnis (mit exakter Beschreibung der Fundorte!) und erlaubte uns, diese auf unserer Homepage zu veröffentlichen.
Das größte Weibchen, das bisher gefangen wurde, hatte eine Länge von ca. 2,80 m. Einheimische (sie nennen die Boa c. ortonii "Macanche") präsentierten eine 3,20m lange Haut von einem toten Exemplar.
Normalerweise lebt Boa c. ortonii im Trockenwald, aber aufgrund der exzessiven Rodung der Wälder war sie gezwungen, auch in die gebirgigen Regionen von La Libertad and Cajamarca auszuweichen. Mittlerweile ist diese Unterart unmittelbar vom Aussterben bedroht. In einigen Regionen steht Boa c. ortonii in direkter Nahrungskonkurrenz zu Epicrates cenchria ssp.
Im Winter muß die Ortons Boa sehr niedrige Temperaturen von etwa 17°C - 8°C aushalten. Während dieser Periode ist sie sehr inaktiv. Im Sommer kommt sie mit der relativ niedrigen Luftfeuchtigkeit von etwa 65% aus (das ist verglichen mit dem Bedarf von anderen Boa Unterarten ziemlich wenig).
Das Klima im Verbreitungsgebiet ist sehr verschieden zu den anderen Habitaten von Boa constrictor. Die Luftfeuchtigkeit beträgt im Schnitt 65% und die Temperatur liegt zwischen 18°C-24°C. Die Wintertemperaturen wurden schon erwähnt.
Das Verbreitungsgebiet von Boa c. ortonii liegt in der Mitte zwischen den Habitaten von Boa c. longicauda und Boa c. constrictor. Aufgrund der Ausbeutung des Habitats durch den Menschen werden die Orton's Boas dazu veranlasst, nach Osten und Westen abzuwandern. Sie treten damit in Konkurrenz zu den anderen Boa constrictor. Auch eine Vermischung mit Longicauda und Constrictor ist nicht auszuschließen (Bernardo Roca-Rey, Lima/Peru - persönliche Mitteilung).
Boa c. ortonii frißt Nagetiere, Geflügel, Echsen, Frösche und Leguane, sowie Eichhörnchen.